Frauenärztliche Gemeinschaftspraxis

Dr. med. Esra E. Weller und Susanne Heß

Willkommen
Anfahrt
Sprechzeiten
Leistungen
FMF-Zentrum
Tour
Team
Links


Mammasonographie als erweiterte Vorsorge

Die moderne Medizin bietet gerade in der Frauenheilkunde immer mehr Möglichkeiten Erkrankungen auch im Anfangsstadium zu erkennen. Das trifft besonders für die Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom) aber auch von gutartigen Geschwülsten der weiblichen Brust zu. Die Zahl der an Brustkrebs erkrankten Frauen in Deutschland steigt zwar noch immer an (im Laufe ihres Lebens wird eine von 9-10 Frauen an einem Mammakarzinom erkranken), aber die diagnostischen Methoden der Früherkennung entwickeln sich ebenfalls weiter.

Im Rahmen der Krebsvorsorge untersuchen wir Brüste und umliegende Lymphknoten und Lymphabflusswege äußerst sorgfältig durch Begutachten ("Inspektion") und Abtasten ("Palpation"). Ein beträchtlicher Anteil aller auffälligen Tumoren (bitte beachten: "Tumor" kann in der Medizin auch eine gutartige Geschwulst bedeuten) wird durch diese körperliche ("klinische") Untersuchung bereits entdeckt. Findet sich nichts Auffälliges und bestehen keine zusätzlichen, bedeutsamen Risiken (wie z. B. eine bereits vorbestehende Brustkrebserkrankung), sehen die zur Zeit gültigen Bestimmungen des Gesundheitswesens keine weitere Untersuchung vor. Sollte uns im Rahmen der Krebsvorsorge ein verdächtiger Befund auffallen, übernimmt ihre Krankenkasse natürlich die Kosten der nötigen, folgenden Diagnostik.

Welche diagnostischen Möglichkeiten stehen darüber hinaus zur Verfügung? Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenaufnahme der Brüste, die dem Betrachter auffallende Röntgensymptome zeigt, z. B. Verkalkungen oder Herdschatten. Die Durchführung eines sogenannten "Mammographie-Screenings", d. h. einer systematischen, in regelmäßigen Abständen durchzuführenden Röntgenuntersuchung aller Frauen als Früherkennungsmaßnahme, läuft in Deutschland nun seit einer längeren Vorbereitungsphase an.

Die Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust (Mammasonographie) ermöglicht die Unterscheidung zwischen festen (soliden) und zystischen Tumoren, wobei Größe, Randstruktur, Umgebung des Tumors, Binnenstruktur und andere Werte in die Befundung einbezogen werden. Die Aussagekraft der Mammasonographie hat sich mit dem Einsatz höherer Ultraschall-Frequenzen (7,5 - 10 MHz) deutlich gesteigert.

In unserer Gemeinschaftspraxis arbeiten wir mit Hochfrequenz-Sonographie (10-13 MHz), was die Aussagekraft in einzelnen Tumor-Untergruppen noch deutlich steigert. Eine nochmalige Steigerung erreichen wir durch Farbdoppler- und Power-Doppler-Sonographie, wobei die Gefäßversorgung und Blutflussgeschwindigkeit im verdächtigen Bereich untersucht wird. Die gesamte Untersuchung hat keine Nebenwirkungen.

Eventuell verdächtige, feinste Verkalkungen (Mikrokalzifikationen) und viele Mammakarzinome unter 5 mm Größe werden durch die Ultraschall-Methode u. U. nicht erfasst. Die Mammasonographie ist daher kein Ersatz für eine Mammographie. Es darf aber berücksichtig werden, dass in bestimmten Fällen (z. B. bei dichtem Brustgewebe oder bestimmten Karzinomarten) die Sonographie bedeutende Vorteile gegenüber der Mammographie besitzt.

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) der Brüste sollte erst nach Ausschöpfung aller vorgenannten Möglichkeiten eingesetzt werden. Sie ist eine wertvolle, aber sehr teure Zusatzmaßnahme mit klar definierten Anwendungskriterien.

Auch bei unauffälligem Tastbefund im Rahmen der Krebsvorsorge besteht für Sie die Möglichkeit, durch eine zusätzliche Mammasonographie der Brüste ohne Nebenwirkungen eventuell vorhandene Tumoren oder Auffälligkeiten auszuschließen und so Ihre persönliche Sicherheit zu erhöhen. Eine Ultraschalluntersuchung unter diesen Bedingungen wird leider nicht von Ihrer Krankenkasse übernommen. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir sie Ihnen getrennt in Rechnung stellen müssen.